Donnerstag, 29. Januar 2015

Ich kann es noch nicht fassen, aber es gibt ein Wiedersehen!

Vermutlich schreibe ich diesen Eintrag hauptsächlich für mich selbst, trotzdem möchte ich es der großen Welt im Internet mitteilen. Zwischen dem wundervollen Land Uganda und mir gibt es ein Wiedersehen!
Ich fasse das noch gar nicht. Schon in wenigen Wochen (am 18. Februar) geht mein Flug über Istanbul nach Entebbe. Ab dann werde ich für zwei sicherlich unvergessliche 2,5 Wochen in Uganda verbringen. Natürlich geht es zuerst in mein geliebtes und gehasstes Busia, wo ich meine alten Bekannte treffen und in die Arme schließen möchte. Dann soll es aber auch einen Abstecher nach Mbale geben um dort weitere Freunde zu treffen. Ich freue mich so unglaublich darauf, dieser Kälte in Deutschland ins angehm warme Uganda zu entfliehen.
Bis dahin muss ich noch die Klausurenphase meines 3. Semesters überstehen, der anstehende Urlaub ist jedoch kein schlechter Ansporn!:-)
Nach meiner Reise werde ich inklusive Bildern berichten.
Bis bald,
Victoria

Mittwoch, 24. Juli 2013

Fernweh, oder doch Heimweh?

Seit 5 Wochen und 2 Tagen wieder in Deutschland. Komisch? Nicht mehr. Habe mich wirklich gut eingelebt. Am 17. Juni 2013 sind wir sogar mit einer kleinen Verfrühung in Deutschland gelandet. Ich entschied mich dazu, mich nicht am Flughafen abholen zu lassen. Schon mit Tränen in den Augen bin ich in den Bus gestiegen um an den Fernbahnhof Frankfurt zu gelangen. Es wurde nicht besser, als ich diese Ansage hörte: "Sehr geehrte Damen und Herren, wir freuen uns, dass Sie sich für den Flughafen Frankfurt entschieden haben. Unsere Fahrzeit wird nun genau 8 Minuten betragen."
Trotzdem konnte ich es kaum erwarten endlich meine liebste Mami wieder zu sehen, später auch Papa, Tante und Freunde.
Es war keine große Herausforderung mich in der neuen Wohnung wohl zufühlen, es war eher eine Herausforderung sich generell wieder an Deutschland anzupassen.
In den ersten ein bis zwei Wochen habe ich viel besucht, oder bin besucht worden, weshalb nicht viel Zeit blieb nachzudenken. Außerdem arbeite ich seit dem 1. Juli im Schichtdienst, was durchaus sehr anstrengend ist, vor allem wenn man es mit meinem bisherigen Alltag in Uganda vergleicht. Da in einer Stunde auch schon wieder auf die Arbeit muss, bleibt nicht viel Zeit um Romane zu tippen, dennoch war es mir gerade danach, mich ein wenig mit Uganda zu befassen. Vielleicht bald mehr.

Victoria

PS: Es ist heiß und ich finds gut !

Donnerstag, 6. Juni 2013

Der Tanz ums Licht, auf dem Baum, um den Schweiß herum

Samstagabend ich komme nach Jinja, gehen raus in eine Bar, 11 Uhr abends: ich mache schlapp. Ich gehe schlafen. Sonntag bis Mittwoch: Gelitten wie noch nieà Malaria, aber diesmal wirklich! Schweißausbrüche, Kopfschmerzen, Fieber über 40, Frieren, kaum möglich sich zu bewegen.
Und das keine zwei Wochen vor Abflug!
Ich sitze nachts draußen auf dem Balkon, weil ich es nicht mehr aushalte im Bett zu liegen, alles klatschnass. Ich beobachte wie die Fliegen um die Straßenlaternen tanzen.
Morgens, ich kann nicht mehr im Bett liegen, alles klatschnass.
Ich beobachte wie die hässlichsten Vögel Ugandas irgendeinen (Liebes-)tanz auf den Bäumen betreiben.
Donnerstagmorgen, mir geht es endlich wieder ganz okay, lasse mich trotzdem von einem Freund in einem privaten Auto zurück nach Busia fahren.
Die vergangen Tage haben mir auf ein Neues bewiesen, wie sehr ich mich auf Deutschland freue und ich es kaum noch erwarten kann. Seit meiner Reise in den Westen und nach Ruanda ist nichts Spektakuläres passiert.
Meine Planung für die letzten Tage beinhaltet eine letzte Geburtstagsfeier, ein kurzes Abschlussseminar und ein Besuch im Zoo in Entebbe, was ich davon wirklich machen werde, wird sich herausstellen.
Heute habe ich die ersten Kleidungsstücke an zwei Freundinnen verteilt; ja die Tage in Uganda sind gezählt.
Als  letzten Blogeintrag hatte ich nochmal eine Faktenliste in Form von Zahlen in Planung, da sich mittlerweile allerdings ziemlich viele Fakten angesammelt haben, stellte es sich als sehr umfangreich und zeitaufwendig heraus, dennoch wäre es auch für mich ganz interessant diese Zahlen im Überblick vor mir zu haben.
Ach, und habe ich eigentlich schon erwähnt, dass wir seit einer Woche wieder Strom haben? Besser spät als nie.

In aller Liebe,
Victoria

PS: Ich verzichte sehr sehr gerne auf Kommentare wie "Bring den Sommer mit" - Nein werde ich nicht!!!
KÄLTE!

Sonntag, 19. Mai 2013

Yeeees sister.


28 Tage verbleiben in Uganda. Maximal 20 Tage verbleiben in Busia. Am Freitag sind wir von unserer Reise zurückgekommen, heute bin ich allerdings erst wieder nach Busia zurückgekehrt, da noch eine große Geburtstagsparty in Mbale anstand. 

So, erzähle ich mal von meiner Reise und ihrer Etappen.

1. Fort Portal
Der Bus hat uns in einer wunderschönen, angenehm warmen und absolut sauberen Stadt namens Fort Portal herausgeschmissen, die „Hauptstadt“ von dem Distrikt namens Kabarole.
Dort verbrachten wir zwei angenehme Nächte in einem netten und trotzdem billigen Hostel.
Wir gönnten uns einen Besuch in einer Pizzaria, worauf am nächsten Tag ein Ausflug zu den Hot Springs (Heiße Quellen) anstand, die ungefähr eine Stunde außerhalb Fort Portals liegen. Ich war so sehr davon begeistert und beeindruckend, dass ich sie zu einer der Highlights unserer Reise zählen würde. Seht es euch einfach selbst auf den Bildern an. Das Wasser hat eine Temperatur von 106 Grad Celcius, weshalb einige lokalen Anwohner diese Quellen als ihr Kochstelle benutzen. Die typische Touri-Aktion wäre es, Eier mitzunehmen, um diese dann in der Quelle zu kochen. Wir haben darauf verzichtet. Das Phänomen erklärt sich durch heiße Felsen die unter Wasser sind (irgendwas mit Vulkan, Lava was auch immer, so genau habe ich mich nicht informiert).

2. Bushenyi/ Ishaka
Durchreiseort auf dem Weg zum Lake Bunyonyi. Wir hatten Glück, denn bei dem Amerikaner, wo wir unterkommen konnten, stand an diesem Abend großes Buffet-Essen an, da von seiner Organisation (Peacecorps – sehr bekannt) ein Youth Camp am darauffolgenden Tag beginnen sollte.

3. Lake Bunyonyi in Kabale an der Grenze zu Ruanda
Schweinekalt. Zwei Wolldecken und trotzdem gefroren. Auch um den Lake Bunyonyi zu beschreiben, sollte man eher Bilder sprechen lassen. Dann muss ich nicht mehr viel dazu sagen, einfach ein verdammt schöner Fleck auf dieser Erde. Leider konnte ich alles nur bedingt genießen, da ich am ersten Abend eine Krabbenpizza gegessen habe, welche am nächsten Morgen wieder ihren Weg nach draußen fand. Ich nehme einfach mal an, dass die Krabben der Grund für die Magenverstimmung war. Ist ja jetzt wieder alles gut.

4. Ruanda - Kigali
Noch leicht angeschlagen ging es dann nach zwei bitterkalten Nächten weiter nach Ruanda, in die Hauptstadt Kigali. Wohoo. Ganz schön beeindruckend diese Stadt. Genauso organisiert und sauber wie Fort Portal, nur eben nicht ganz so niedlich. Außerdem dürfen Boda-Fahrer (Motorradttaxis) nur eine Person als Passagier haben. Helme sind Pflicht. Da dort alles wirklich teuer ist, konnten wir froh sein bei Couchsurfern kostenlos unterzukommen. Nette Jungs die uns die Stadt gezeigt haben, zu ihren Aktivitäten mitgenommen haben (Frisbee ganz professionell spielen, Filmabend im Goethezentrum…) und die Insidertipps haben uns auch geholfen um eine tolle Zeit zu haben und interessante Eindrücke zu gewinnen. Leider konnte ich ja nicht mit meinen tollen Französisch-Kenntnissen glänzen, aber mit Englisch klappt das schon irgendwie (trotzdem eine definitiv größere Sprachbarriere, als in Uganda). Wir haben das bekannte und wirklich gelungene Museum (gleichzeitig Gedenkstätte) besucht, das sich mit dem Völkermord vor 19 Jahren befasst. Jetzt, liebe Mutter, ist der Moment gekommen, bei dem du stolz auf mich sein darfst, da ich aus eigenem Willen ein Museum besucht habe!!
Des Weiteren sind wir auf ein riesiges Hochhaus gegangen, von wo aus wir einen tollen Blick über die Stadt hatten, lecker gegessen, einen riesigen Markt besucht (und ordentlich Geld für die afrikanischen Crafts gelassen (Schmuck, Taschen, Dekoartikel what what)). Nach drei interessanten und teuren  Tagen ging es zurück nach Kampala. Hierbei möchte ich auf das Busunternehmen BABYCOACH hinweisen, was bisher mein absoluter Favourit ist. Tolle Playlist und guter Driver, nur so ganz am Rande.

Okay, das war es dann auch schon wieder von mir. Schaut euch die Bilder an, sie spreche einfach nur für einen super gelungenen Urlaub.

Wir sehen uns dann in 28 Tagen in Deutschland. Bis dahin, haltet die Ohren steif!
Victoria


Die Bildergallerie:

Hot Springs bei Fort Portal










 Endlich mal ganz bewusst den Äquator überquert!

 Queen Elizabeth National Park durchquert

 Lake Bunyonyi

 Die Anlage unserer Unterkunft beim See

 rechts von mir könnt ihr die Kanus sehen, mit denen man zur Insel
                                                           gebracht wird (ausgehöhlte Baumstämme); Paddeln war angesagt!

 Idylle!

 Kigali

 Baumtomaten

 skeptisch betrachte ich unsere Einkäufe

 Obst-und Gemüsestand

 Kampala Taxi-Park

 hat nicht ganz hingehauen.




 Bettina, meine Freundin aus Uganda (auch Rotes Kreuz) und unser Host in Kigali
 im karierten Hemd: Simon

 Die Feier in Mbale

Montag, 6. Mai 2013

#ohne titel#


Am Dienstag startet meine letzte Reise in Ostafrika. Gestartet wird in Tororo, wo ich zuerst noch auf einem Red Cross Junior Youth Camp mit dabei bin, bevor wir in die Hauptstadt, nach Kampala fahren.
Dort wird eine Nacht geschlafen, damit wir am nächsten Tag in den Westen starten können. Erstes Ziel lautet Fort Portal. Eine Stadt von der einfach alle sehr begeistert sind. Mehr dazu, wenn ich dort war. Geplant sind ein Ausflug an Kraterseen und heiße Quellen, eventuell kommt noch ein Schimpansen-Trecking dazu.
Von Fort Portal geht es weiter nach Bushenyi, eine kleine Stadt, wo wir Freiwillige besuchen wollen, von Bushenyi geht es an den schönsten See Ugandas: Der Lake Bunyonyi. Nach diesem Programmpunkt kommt mein persönliches Highlight, also worauf ich mich am meisten freue; das ist die Hauptstadt Ruandas: Kigali.
Ich bin echt gespannt, was diese Stadt für einen Eindruck bei mir hinterlässt. Ich hoffe ich kann vorher noch den Film „Hotel Ruanda“ auftreiben. Es wird empfohlen diesen vor einem Trip nach Ruanda zu schauen.
Heute hatte ich nach einiger Zeit mal wieder eine heiße Dusche. Es war der Himmel auf Erden!
Bis bald!


Noch eine Anmerkung von ganz oben:
(stimmt natürlich!!!!!)

Hallo Victoria,die Warnung zu den Crater Lakes kommt nicht von mir, sondern in dem Reiseführer wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das BAden total gefährlich ist. Bei den Inseln im Victoria See hast du auch gedacht, dass es an dieser Stelle ungefährlich sei. Lass es bitte und gehe jetzt kein Riskio mehr ein. Beim Lake Bunyoni steht, dass die Einheimischen Baden gehen, der Reiseführer rät aber davon ab - sicher ist sicher. LG MA

Dienstag, 30. April 2013

Monthly Report Mbale Branch

Hier veröffentliche ich meinen ersten Bericht 100 % im Uganda-Stil.
Inhalt: Ein Monat mit Mbale Red Cross Branch



Uganda Red Cross Society
Mbale Branch – P.O. Box 687

A MONTHLY REPORT APRIL, 2013
ON GERMAN PROGRAMME

EXCHANGE VISIT

1.0 Introduction
This report comprises of the activities implemented, achievements attained, challenges, recommendations and conclusions drawn during the period of 2th to 30th of April 2013.


2.0 Summary of Activities
- Community Service
- Mobilisation in women groups
- Distribution of non-food and food-items
- Dissemination and Membership Recruitement
- Office Management & Meetings
- Mobilisation for a Senior Youth Camp
- Tree planting
- HIV/AIDS + sexuality sessions
- Disaster Management

3.0 Objectives
3.1 To spread Red Cross information and to strenghten the relationship between  the
       Links an the Mbale Red Cross Branch and their volunteers
3.2 To create awareness to reduce the transmission of HIV/AIDS among students
       through a project about HIV/AIDS and sexuality
3.3 To support most vulnerable families and give them support
3.4 To increase the membership base of the Uganda Red Cross Society
3.5 To provide first aid at events of public interest
3.6 To disseminate the Red Cross Information
3.7 To support the different links and women groups in their activities
3.8 To create friendship and a good-working atmosphere among different Red Cross
       Branches

4.0 Activities in Detail

4.1 Disaster Managemet
The German Team was among the Volunteers working in the disaster struck area of Namabasa. Heavy rains destroyed a big number of houses and crops, therefore Uganda Red Cross Society established the exact number of households effected and distributed non-food and food-items.

4.2 Preparation
 & Mobilisation for a Senior Youth Camp

The Senior Youth Camp held from May 3rd to May 8th and organized by the Branch Youth Council is also supported by the German Team. Planning meetings were schedulded and the different Secondary Schools in Mbale assigned to Volunteers, who are in charge of mobilisation and follow-ups in those schools. The mobilisation exercise started after the distribution of invitation letters. In all of April the Volunteers were in charge of going to Secondary Schools for follow-ups on the letters, distributed in the month before.
The target of students attending the camp is set at above 100.

4.3 HIV/AIDS + Sexuality Sessions
During the month of April one session was held at Grace Secondary School. We could not continue with the program, because exams had started at the end of the month.

4.4 Dissemination & Membership Recruitement
Dissemination sessions were held at Bugisu High School, Maloko Secondary School, Mbale Progressive, Mbale College, Oxford Secondary School Mbale, Mbale Comprehensive, Mount Masaba High School, Mbale High School, Nkoma Secondary School, Viena Secondary School, University Link Mbale and a women group in Nakaloke. The total number of members recruited was not yet etablished at the filing of this report

4.5 Community Service
In April we supported the family of a member of the Branch Governing Board, Mbale Branch, wo had passed away after long sickness. The Branch provided tents, chairs and brought in a number of volunteers, who supported the burial.

4.6 Tree Planting
Red Cross Kumi Branch organized a Tree Planting-Activity as Income Generating Activity at Primary School. Therefore I supported the Branch to plant 1020 trees.
Our work has been very successfull.


5.0 Achievements
5.1 More and more students of Mbale Secondary Schools are interested in the Senior  Youth Camp, what means that we come closer to the target of 100 students.

6.0 Challenges
6.1 Heavy rainfalls cancelled my plans to visit women groups in Nakaloke
6.2 At the beginning I had to get familiar with the work of Mbale Branch, so I depended on the other volunteers, but I could always rely on their support.
6.3 Exams made it difficult for us to go for dissemination sessions regulary

7.0 Way Forward
7.1 As I go back to  Busia Branch, I want to share my experiences, made in Mbale Branch to improve the structures and strategies for doing some good work at Busia Branch.

8.0 Remarks
I am very grateful for this work during the month of April at Mbale Branch.
All members supported me a lot and gave me the feeling of working at Mbale Branch for a long time. They always included me in their work.
A lot of thanks to the Branch Manager Wamukota Stephen, the Branch Focal Person Magombe Kassim, the Focal Person Mubeenezzi Yonna and all the other volunteers, I really enjoyed my time at Mbale Branch.












Compiled by:                                                                                     Approved by,
Victoria Winkler (German volunteer)                                                   Date:
Date                                                                                                  Name:
Sign:                                                                                                  Sign:                       



Schäme sich der, der den Bericht nur überflogen hat!    :-)            

Die Bäume-Pflanz-Crew:              



                                         

Samstag, 27. April 2013

Das Wort zum Samstag

Uganda. Busia. Mbale. Some Houses after the Distrikt. Namakwekwe Kampala Road.
Rotes Kreuz. Das Jesus Kreuz? Nein.
Heimweh? Vielleicht? Wahrscheinlich schon.
Einsam? Nein, eigentlicht nicht. Vielleicht manchmal.
Uganda genießen? Ja. Definitiv.
Nile. Club. Bell. Der Senator sitzt auf dem Berg, bertrachtet den Mond. Moonberg.
Noch mehr als ein Monat in Uganda. Noch weniger als einen Monat in Busia. Gut?
Ja, ich denke schon.
Posho, Rice, Matoke.
Stromausfall. Akku leer.


Anregungen dazu?