Freitag, 31. August 2012

Muzungu - working plan - Wochenende - Erfolge? - Goats


Die zweite Arbeitswoche in Busia endet heute. Naja Arbeitswoche mehr oder weniger. Die Streicharbeiten in unserem Haus sind zu Ende, das heißt es ist uns nun täglich möglich ins Office zu gehen. Gestern haben wir meiner Meinung nach die erste sinnvolle Tätigkeit getan. Wir haben die Communities besucht, das sind die Familien die außerhalb der Stadt wohnen. Dort haben uns die Familien ihre Ziegen (Goats) gezeigt, die sie vom Red Cross erhalten haben. Einige der Ziegen sind schwanger, haben schon Kinder bekommen, sind gestorben oder geklaut worden. Nächsten Dienstag werden wir zu einer Frau gehen, die uns einen besseren Überblick in das Goat-Project gewähren kann, damit wir aktiv in die Sache einsteigen können.
Heute ist Freitag, das heißt Meeting und Workplan f
ür die nächste Woche aufstellen. Somit getan. Es hat Spaß gemacht, denn da wir nun mit Begriffen wie Dissemination, Distribution, Communities und Field etc. besser vertraut sind, konnten Simon und ich uns sehr gut beteiligen bei der Auftstellung des Working Plan. Was mir übrigens nun auch den Anlass dazu gibt, mit Optimismus der neuen Woche entgegen zu blicken. Am Wochenende kommt uns ein German volunteer aus Mbale besuchen, Freerk, aber da Busia ja doch eher eine Stadt mit wenig Attraktionen ist, steht Relaxen im Vordergrund.
So langsam findet man hier seinen Alltag und f
ühlt sich nicht mehr als der Ankömmling.
Achja uns wurde angek
ündigt, dass uns wohl doch noch eine Willkommensparty gegeben wird in den nächsten ein bis zwei Wochen, was ich sehr schön finde und mir vor allem den Eindruck verleiht, dass die Leute in der Branch sich Mühe geben, auch wenn die Situation nicht optimal ist.
Vielleicht noch was zur Mobilität hier in Busia. Mitterweile haben sowohl Simon als auch ich ein eigenes Fahrrad, was eigentlich schade ist, da Boda-fahren also Fahrradtaxi so ziemlich das Entspannteste überhaupt ist :-)
Selbst Fahrrad fahren erfordert höchste Konzentration, denn zum einen ist immer sehr viel los auf den Straßen und die Breite der Straße ist nicht unbedingt auf zwei Spuren ausgerichtet. Des weiteren gibt es überall Schlaglöcher, also äußerste Vorsicht ist geboten. Auch ich sollte noch etwas sicherer fahren, denn schon zweimal wurde ich von fahrenden Autos gestreift. Soviel dazu.
Auf dem Bild seht ihr wie ich ein Ziegenbaby auf dem Arm habe. Im Hintergrund Kinder einer Community (s.o.)

Montag, 27. August 2012

Neue Woche neues Glück


So nun ist wieder Montag. Das Wochenende vorbei, aber es war sehr sehr schön.
Nachdem wir unsere Pläne kurzfristig geändert haben, also statt nach Mbale zu fahren, sind wir nach Jinja zu den anderen Deutschen Freiwilligen gefahren, zu Tara und Judith. Dort war auch noch Kerstin aus Iganga und ein weiterer Muzungu wie man ja so schön sagt.
Zack, ein Volunteer der Red Cross Branch in Jinja konnte uns für den ganzen Samstag ein Auto bereitstellen. Also hatten wir die Möglichkeit sowohl die Intenda Falls als auch die Source of River Nile zu besichtigen. Die Orte waren sehr beeindruckend und wunderschön. Naja die Intenda Falls vielleicht etwas cooler als die Source of River Nile.
Abends waren wir noch alle zusammen in Jinja bei einem Inder sehr lecker essen.
Dann sind wir noch in einen Club, da wir jedoch vom Tag etwas geschlaucht waren, viel der Clubbesuch eher kürzer aus.
Sonntags haben wir spontan noch entschlossen Enno, also den Mitbewohner von Kerstin in Iganga zu besuchen, da diese Stadt eh direkt auf unserem Rückweg liegt.
Also zusammengefasst ein sehr schönes Wochenende.
Die neue Woche fing eher zäh an, denn wir mussten wieder den ganzen Tag daheim bleiben, da unser Haus weitergestrichen wurde.
Auch morgen müssen wir zumindest morgens nochmal daheim verharren.
Bald geht die Schule hier in Busia los, was uns zu hoffen gibt, dass wir dann endlich richtig starten können mit der Red Cross- Arbeit.
Das erste Projekt von Simon und mir wird wohl das typische Hühner-Projekt sein. Das heißt wir legen uns Küken zu und wollen dann mit der Zeit eine Hühnerzucht vorantreiben. Dann kann man die Hühner an bedürftige Familien verteilen. Zugleich haben wir unsere eigenen Frühstückseier J
Das wars dann erstmal von meiner Seite, es würde mich freuen, wenn ich mal ein paar Kommentare erhalten würde, sonst bekomme ich ja noch den Anschein, dass ich den Blog nur für mich selbst schreibe.




Samstag, 25. August 2012

In Busia seit 6 Tagen (verspäteter Post)


Nun sind wir schon seit 6 Tagen in Busia. So langsam gewöhnt man sich an die Stadt und das Haus.
Schneller als erwartet begannen heute schon die Ausbesserungen am Haus. Da wir deshalb am Haus bleiben müssen, gehen wir heute nicht in die Branch. Gestern waren wir ebenfalls nicht im Office, da unser Focal Person (FP) Peter einen Ausflug mit uns an „Manjanji Bay“, ein wunderschöner Strand am Lake Victoria gemacht hat.
Der Strand ist gerade mal 26km von Busia entfernt, weshalb wir dort gestern bestimmt nicht das letzte Mal waren. Erreicht haben wir diesen Strand mit einem Motorrad, dass sich Peter von einem Freund ausleihen konnte, auf diesem saßen wir dann zu dritt, aber es hat wirklich Spaß gemacht damit durch die „Straßen“ zu fahren.
Daheim wieder angekommen war man von oben bis unten verstaubt und meine Haare waren verklebt, was aber nicht sehr schlimm war.
Heute war ich das erste Mal alleine in der Stadt Busia unterwegs, allerdings nur kurz um Wasser zu holen und „Posche“ (das ist Maismehl) um das Futter für unseren Hund Rocky zuzubereiten, was mir eigentlich echt gut gelungen ist. Auch den Linksverkehr mit dem Fahrrad zu bewältigen war durchaus machbar. Und vor allem entgegen meinen Erwartungen, habe ich mich nicht verfahren J
Jetzt steht schon bald das Wochenende an, Simon und ich werden nach Jinja zu anderen deutschen Freiwilligen fahren. Dort werden dann auch noch eine Freiwillige aus Iganga dabei sein.
Nächstes Wochenende reisen die restlichen Freiwilligen an, die sich auf Mukisa Foundation und DAWN-Center verteilen, ich freue mich auf die Leute, hoffentlich klappt es, dass wir sie in Kampala begrüßen können!
Was wir in den nächsten Tagen in der Branch zu tun haben, und ob es überhaupt Arbeit für uns gibt, wird sich zeigen, wir sind gespannt.





Montag, 20. August 2012

Der erste Eintrag aus Uganda


Nun bin ich seit 7 Tagen in Uganda. Am Dienstagmittag sind wir in Entebbe angekommen. Von dort aus ging es mit allen Freiwilligen nach Mukono in ein dreitägiges Lager (mit Plumpsklo und ohne Duschen). Dann war afrikanisches Waschen angesagt.  Also mit Wanne und Seife etc.
Seit zwei Tagen sind Simon und ich in unserem schönen Haus in der eher bescheidenen Stadt Busia angekommen. Wenn hier noch einige Dinge repariert und verbessert werden, lässt es sich auf jeden Fall gut leben.
Heute war unser erster „Arbeitstag“ in der Busia-Branch. Die Begrüßung von uns, also den neuen „German-Volunteers“ fiel eher bescheiden aus.
Wir haben eigentlich nur den Branchmanager Sophat kennen gelernt. Er macht einen freundlichen und zuvorkommenden Eindruck jedoch wissen wir von unseren Vorgängern Lukas und Rike, dass er nicht immer so ganz sauber arbeitet, was nun leicht untertrieben ausgedrückt ist.
Ansonsten kamen wir natürlich auch mit unserem neuen Haustier und zugleich Wachhund in Kontakt. Simon, aber auch ich kommen sehr gut mit ihm klar, also ein ganz Lieber!
J
Was diese Woche so von Seiten der Branch ansteht, kam noch nicht so ganz durch. Ich fürchte es gibt nicht wirklich ein Programm für uns Neuankömmlinge.
Nächste Woche geht hier die Schule wieder los, hoffentlich gibt es dann mehr zu tun.
Ansonsten können wir noch ein Projekt von Lukas zu Ende bringen und auch kleinere Dinge für ihn erledigen, die er nicht mehr selbst machen kann, da er am Mittwoch schon sehr früh morgens abreist. Heute Abend trifft er sich noch mit all seinen neuen Freunden aus Busia um sich zu verabschieden (aber er ist sich sicher, dass er schon nächstes Jahr wieder nach Uganda reisen wird). Simon und Ich werden auch dabei sein; eine gute Gelegenheit für uns neue Leute kennen zu lernen.
Bisher haben wir schon ein paar Freunde von Lukas kennen gelernt. Außer einem Wasserbauingenier aus Wien, er heißt Thomas, gibt es keine weiteren „Muzungus“ in Busia. Aber ich denke, da gibt es doch schlimmeres, oder?
Er hat mir schon vorgeschlagen, dass ich in Kooperation mit ihm ein Mädchen-Netball-Team aufstellen kann, da seine Mutter ihm eine großzügige Spende überlassen hat.
Ich bin gespannt was mich die nächsten Tage, Wochen und Monate erwartet.

Samstag, 4. August 2012

Die Zeit wird knapp

Gestern bin ich von dem zweiten Vorbereitungsseminar, diesmal war das in Münster, nach Hause gekommen.
Es war wieder sehr schön die Leute zu sehen, und teilweise konnte man die Leute des Kreisverbandes Münster kennenlernen, allerdings blieb die familiäre Atmosphäre eher verborgen.
Das war schade.
Ansonsten freue ich mich weiterhin total auf bald, ansonsten halte ich auch das Flugticket schon in der Hand! :-)

Zeitungsartikel im Badischen Tagblatt

Wer ihn lesen will, kann das hier tun :-)












Über die ganze Truppe gibt es einen Fernsehbeitrag bei WDR - Münsterland:

http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/rueckschau/2012/08/02/lokalzeit_muensterland.xml