Samstag, 24. November 2012

Spontantrip auf die Ssese Inseln


Gestern Abend bin ich von dem Trip auf die Ssese Inseln im Victoria See zurückgekehrt. Die Ssese Inseln sind ganz viele Inseln im See, ich war auf der Größten. Alle Inseln zusammen bilden ein Disrikt: Kalangala. Die „Stadt“ gleichen Namens befindet sich auch auf der größten Insel.
Auch dieser Ort ist schon bekannt unter den DRK-Freiwilligen, jedoch ist die Insel NOCH nicht touristisch. Hotels sind gerade erst im Aufbau, Fähre fährt nur einmal am Tag (Hin-und Rückfahrt), keine Souvenier- oder Craftshops, kaum Muzungus, viele Strände noch nicht prepariert.
Die Insel ist logischerweise von Strand umrandet, auf der Schräge ist fast überall Regenwald (ja wirklicher Regenwald!) und on the top ist die Stadt Kalangala. Das war‘s dann eigentlich schon. Aber es ist wirklich total schön. Am Montagabend bin ich mit einer weiteren Freiwilligen aus Iganga nach Mukono gefahren (das ist eine Stadt vor Kampala), denn wir hatten das Verbot uns in Kampala aufzuhalten auf Grund neuer Fälle des Ebola-Virus. In Mukono haben wir übernachtet. Von dort aus hatten wir das Glück bis nach Entebbe ein Special Hire zu bekommen (also ein Auto nur für uns mit Fahrer) für gerade mal 11 oder 12 Euro pro Person. Somit sind wir nur kurz durch Kampala durchgefahren ohne anzuhalten. In Entebbe haben sind wir dann um 14 Uhr auf die Fähre, die pünktlich ablegte und pünktlich nach 3 ½ Stunden die Ssese Inseln erreichte (3 Euro für die Fähre und die ist auf jeden Fall sicher). Hier könnt ihr meine Route sehen (Hinfahrt).



A: Da wohne ich
B: Freiwillige Kerstin in Iganga eingesammelt
C: Mukono; Zwischenstop bei Sophia (auch Freiwillige)
D: Entebbe (Ablegestelle der Fähre, dort befindet sich auch der Flughafen Ugandas)
E: Ziel: Ssese Inseln


 Auf der Fähre konnte man nicht nur die Schönheit und Weite des Victoria Sees bewundern, sondern auch von sehr sehr nahe beobachten wie Flugzeuge in Entebbe landen und abheben.

Angekommen sind wir zielstrebig zum Hornbill-Camp, dessen Besitzer schon als Legende unter den Rot-Kreuz Freiwilligen gelten: Tine und Digga (Rainer), zwei sehr nette Menschen, dauerdicht und dauerbekifft.
Deutsche, die dieses Camp seit 18 Jahren betreiben und uns bei der Registrierung erst einmal einen Joint anbieten. Allerdings haben sie uns wahnsinnig spannende Geschichten aus ihrem Leben erzählt, denn sie haben schon mindestens die halbe Welt bereist.
Am ersten Abend sind wir als erstes in den See gehüpft, fein was gegessen und dann mit Tine und Digga zusammen gesessen.
Am zweiten Tag haben wir eine Tour mit Guide durch den Regenwald der Insel gemacht, was anfangs wirklich super cool war, aber nachdem nicht mal mehr der Kopf aus dem Gestrüpp und den Pflanzen geragt hat, dich dauernd Ameisen gebissen haben, war es mit der Zeit wirklich nicht mehr so comfortable und man war froh, als man da irgendwie wieder rausgefunden hat.
Auf der Insel gab es vor allem eine große Vögel- und Pflanzenvielfalt (auch Papageien und Kakadus), außerdem jede Menge Affen.
Am nächsten Tag sind wir einfach mal den Strand entlang gelaufen bis es nicht mehr weiterging, dann sind wir wieder hoch in den Regenwald abgebogen, aber das war echt angenehmer, da die Pfade erkennbar waren und eben leider auch schon einiges abgeholzt wurde. Letztendlich sind wir oben in der Stadt angekommen, einige Besorgungen gemacht, dann haben wir uns ein Boda zurück nach unten gegönnt. Der vorletzte Tag bestand hauptsächlich aus Karten spielen mit Tine und Digga, ein bisschen am Strand relaxen und von Fischermännern versetzt werden, die uns eigentlich ein bisschen auf dem Schiff rumschippern wollten. Schade. Am Samstagmorgen ging es um 8 Uhr morgens auf die Fähre und um 18 Uhr habe ich dann gesund und munter Busia erreicht.
Fazit: Ein Spontantrip in Deutschland geht wohl mal in die Pfalz, nach Berlin, München oder an die Nordsee, in Uganda kommt man allerdings innerhalb von weniger als einem halben Tag direkt ins Paradies. Ja das war es wirklich, ich stelle hier noch ein paar Bilder hoch, aber diese zeigen lange nicht wie schön es wirklich war.

Autohinfahrt

 in Entebbe

 im Regenwald

 der Strand am 1. Abend

 da waren die Pflanzen noch kleiner als ich



 so sehen die Strände hier wohl nicht mehr lange aus

 Blick auf den See

 fast ganz oben

 Zuckerrohr knabbern
 


 Affe !

 ja, ein schöner Fleck :)


http://kerstingoesuganda.wordpress.com/2012/11/25/ssese-inseln-ahoi-einmal-kalangala-mit-ordentlich-regenwald-sandstrand-darf-auch-mit-drauf-eine-prise-sonne-ein-paar-affen-und-zwei-hippies-webale-sebbo/

Das hier ist der Blog von Kerstin aus Iganga, sie hat ausführlicher über unseren Trip geschrieben. Liest sich echt lustig! :-)

3 Kommentare:

  1. Hi Vicci, ja ein wirklich schöner Platz diese Insel. Dahin finden sicherlich nur wenige Traveller. Schön dass es für dich geklappt hat.
    Ist offenbar nicht so leicht dort hinzukommen wenn ich den blog von deiner Reisegefährtin so lese.
    Aber nichts oder besser anders, als SANSIBAR !!



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  2. Ja ein sehr schöner Platz und wohl fast nicht vergleichbar mit Sansibar, ist irgendwo was ganz anderes :)
    Ich freue mich !!!!!!!!

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  3. Kerstins Blog ist leider gelöscht. Hast du noch Kontakt zu ihr?

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